„Betreff: Ausräumen DA – Maximale Manpower
Hallo zusammen,
am 10.7.2018 brauchen unser Restaurator und Herr Hoffmann maximale Unterstützung. Sie wollen an diesem Tag den Sand aus der Halle schaffen und werden dazu einen Bagger mieten. Damit das auch gut klappt, brauchen sie tatkräftig Unterstützung im Schubkarre fahren. Bitte meldet euch zahlreich. Vielen Dank. […]“
Ein Beitrag von Christian Günther
Zu meinen Kernaufgaben als Wissenschaftliche Hilfskraft gehört neben diesem Blog auch die Recherche in den Bereichen Biografie und Zwangsarbeit für die geplante neue Dauerausstellung im LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg. Außerdem fallen beim Abbau der alten Dauerausstellung noch einige kleinere Aufgaben, wie die Arbeit an den Objekten und deren Dokumentation in der Datenbank, an. Für mich bestand die Museumsarbeit bis zu meiner Anstellung in der Zinkfabrik Altenberg aus sammeln, forschen, bewahren, ausstellen und vermitteln. Manchmal kommen allerdings auch andere Aufgaben auf mich zu, die sich aber perfekt miteinander verbinden lassen.
Am 10.07. wurde der Formsand, der sich in der Ausstellung Schwerindustrie in Einfriedungen unter den Gussformen befand, entfernt. Dadurch wurde in diesem Ausstellungsbereich mehr Platz geschaffen, um Großobjekte zu rangieren. Für den Museumsblog und die Presseabteilung war das gleichzeitig natürlich die perfekte Gelegenheit, um gute Fotos und Videos zu machen.

Natürlich wurde mein „voller Körpereinsatz“ von den Kollegen, die mit dem Abbau beschäftigt sind und von mir ständig während der Arbeit fotografiert werden, gebührend gewürdigt und entsprechend kommentiert. Öffentlichkeitsarbeit ist eben ein charmanter Balanceakt. Ich mag die Vielseitigkeit (die ja auch an anderer Stelle hervorgehoben wurde) meiner Stelle und folgerichtig entstand auch die Idee für diese Rubrik. Gerade deswegen lasse ich es mir dann natürlich nicht nehmen, wirklichen Einsatz zu zeigen.

Während der Umbaumaßnahmen können in wenigen Stunden unglaublich viele Dinge geschehen: Vitrinen und Wände verschwinden plötzlich. Da ist es gut, wenn man oft vor Ort ist.
Nach meinem Verständnis wird ein Museumsblog nicht von wenigen einzelnen in einem kleinen Büro ohne Kontakt zur Außenwelt betrieben, sondern eben vom ganzen Museum. Ein Großteil meiner Arbeit für den Blog besteht also darin, Kolleg*innen aus den unterschiedlichsten Abteilungen zu besuchen und sie um Beiträge zu bitten.
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